Am 8. Mai 2020 wird der Befreiung von Nationalsozialismus und Gewaltherrschaft und der Beendigung des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren gedacht. Was mit Hass-Propaganda und Intoleranz begann, führte auch in Hamburg zu Ausgrenzung, Verfolgung und Mord. Auch vor dem Hintergrund, dass in diesem Jahr der 8. Mai in der Europawoche liegt, bietet der Tag der Befreiung Anlass, den europäischen Friedensgedanken besonders zu würdigen.

„Insbesondere in Zeiten, in denen unsere Gesellschaft wiederholt von rassistischen und antisemitischen Gewalttaten erschüttert wird, rechtspopulistische Parolen in Parlamenten vertreten werden und das tolerante Deutschland offen bekämpft wird, müssen wir gemeinsam als Gesellschaft ein deutliches Zeichen des Zusammenhalts gegen Ausgrenzung und Diskriminierung setzen. Leider macht die Corona-Pandemie das gemeinsame Erinnern an zentralen Orten des Gedenkens gegenwärtig unmöglich. Die Ursache für das unermessliche Leid darf trotzdem niemals vergessen werden. Wir dürfen Rassismus, Extremismus und Antisemitismus keine Chance lassen. Demokratische Werte zu schützen und aktiv zu vertreten, ist ein stetiger Prozess und eine Verpflichtung aller Bürgerinnen und Bürger.“

Dr. Sven Tode, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft