tode-sven-bildDer Wissenschaftsrat, Deutschlands wichtigstes wissenschaftspolitisches Beratungsgremium, hat den Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg eine positive Entwicklung bescheinigt. In dem heute im Hamburger Rathaus vorgestellten Gutachten, das die Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) in Auftrag gegeben hat, hebt der Wissenschaftsrat insbesondere die große Bandbreite der an der Universität Hamburg angebotenen Studiengänge hervor. Die Gutachter kommen zu dem Ergebnis, dass die 170 oft auch kleinen Fachbereiche untereinander gut vernetzt seien, was auf eine hohe Interdisziplinarität schließen lasse. Hier seien beispielsweise der fächerübergreifende Schwerpunkt „Manuskriptkulturen“ mit seiner besonderen Drittmittel stärke sowie der international aufgestellte Bereich „The Early Modern World“ zur Erforschung der Frühen Neuzeit zu nennen.

Sven Tode, Fachsprecher für Wissenschaft und Forschung der SPD-Bürgerschaftsfraktion, begrüßt die Ergebnisse des Gutachtens: „Das vom Wissenschaftsrat vorgelegte Gutachten zeigt, dass die Universität Hamburg auf dem richtigen Weg ist. So stellen die Experten fest, das Hamburg zusätzliche Mittel bereitgestellt hat, die zielgerichtet in den Ausbau von Forschungsschwerpunkten und -infrastrukturen an der Universität fließen. Die Universität Hamburg verfügt über ein reiches akademisches Portfolio, das es zu stärken und das es auszubauen gilt. Zugleich müssen wir noch an einigen Stellen nachjustieren: Etwa wenn es darum geht, die schon sehr erfolgreichen Kulturkooperationen der Universität zu vertiefen. Unser Ziel ist es, die Hafen- und Handelsmetropole Hamburg zur Wissenschaftsmetropole weiterzuentwickeln. Dafür müssen wir uns die enorme Dynamik, die der Wissenschaftsrat der Universität Hamburg attestiert, noch mehr zunutze machen.“

Hintergrund:
Das heute vorgestellte Gutachten zu den Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität Hamburg folgt auf das im Januar 2016 von der BWFG vorgelegte Gutachten zu den MINT-Fächern, das bereits 2014 von der damaligen Wissenschaftssenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt in Auftrag gegeben wurde. Die aktuellen Empfehlungen der Gutachter-Kommission sind auch deshalb von großem Interesse für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Hamburg, da immerhin zwei Drittel der Studierenden einer geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fakultät angehören.

SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Pressemitteilung
013 / 23. Januar 2017