Heute ermöglicht die Bürgerschaft nicht nur den Vollzug eines weiteren Schrittes zur Ansiedlung des Max Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie (SDMA), sie beschließt zudem die erste Tranche des für die nächsten zwei Jahre geplanten Mittelaufwuchses für Wissenschaft und Hochschulen in Höhe von insgesamt 40 Millionen Euro. Während der Großteil dieser Mittel für den kommenden Doppelhaushalt 2017/2018 vorgesehen ist, sollen acht Millionen Euro bereits für das Jahr 2016 bewilligt werden. Profitieren werden davon die kleinen Hochschulen HafenCity-Universität (HCU), die Hochschule für Musik und Theater (HfMT) und die Hochschule für Bildende Künste (HfBK) sowie die Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) und die Landesforschungsförderung.

„Die heutigen Beschlüsse der Bürgerschaft bedeuten einen zusätzlichen Schub für Hamburgs Wissenschaft. Durch die finanzielle Unterstützung der kleineren Forschungs- und Lehranstalten stellen wir sicher, dass unsere Hochschullandschaft auch in der Breite gut aufgestellt ist. Durch den Ausbau der Landesforschungsförderung untermauern wir gleichzeitig unseren Anspruch, in Hamburg weiterhin und vermehrt exzellente Spitzenforschung zu leisten. Schritte wie die Ansiedlung des Max Planck-Instituts für Struktur und Dynamik der Materie sowie die Fraunhofer-Strategie des Senats weisen Hamburg den Weg zur europäischen Wissenschafts- und Innovationsmetropole. Dafür steht ganz besonders auch der letzte Woche in den Probebetrieb gegangene und weltweit leistungsstärkste Röntgenlaser XFEL. Mit dieser neuen Forschungsanlage erweitern wir den Wissenschaftsstandort Hamburg um eine zusätzliche Einrichtung mit internationaler Strahlkraft und der Aussicht auf Spitzenforschung. Mit dem European XFEL wird in Hamburg Wissenschaftsgeschichte geschrieben. Das Projekt mit seinen insgesamt elf europäischen Partnerländern reiht sich nahtlos ein in die Liste hochkarätiger Wissenschaftsinstitutionen in unserer Stadt. Damit festigt Hamburg seine Position in der internationalen Wissenschaftslandschaft nachhaltig und auch als Schauplatz europäischer Wissenschaftskooperation.“

Dr. Sven Tode, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion