Die Fraktionen von SPD und Grünen unterstützen den Kurs des Senats in der Diskussion um die Exzellenzinitiative, wie ihn Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank heute im Interview mit dem Tagesspiegel dargestellt hat. Die Regierungsfraktionen fordern, dass sich die besten Hochschulen immer wieder neu als Exzellenzstandorte beweisen müssten. Gerade Wettbewerb in Kombination mit Durchlässigkeit würde Exzellenz fördern.

„Eine Dynamisierung der Exzellenzförderung tut dem Wissenschaftsstandort Deutschland gut. Wissenschaft an sich ist zeichnet sich durch einen hohen Grad an Dynamik aus und produziert stetig neue Entwicklungen, an denen sich auch staatliche Förderinstrumente orientieren müssen. Eine zu starre Fixierung der Exzellenzförderung steht dem entgegen. Daher unterstützen wir den Verhandlungskurs der Senatorin.“

Dr. Sven Tode, wissenschaftspolitischer Sprecher der SPD-Bürgerschaftsfraktion

Dazu Dr. Carola Timm, wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion: „Es ist gut und richtig, dass sich Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank bei dieser langfristig bedeutenden Frage so für einen fairen und flexiblen Wettbewerb stark macht. Die derzeit geplante Verstetigung legt Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten nahezu unveränderbar für die Zukunft fest, so dass neue Entwicklungen nicht berücksichtigt werden können. So wird ein Club der dauerhaft Etablierten geschaffen, der aufstrebenden Mitbewerbern von vornherein keine Chance mehr lässt. Das würde tendenziell zu verkrusteten Strukturen führen. Eine derart unflexible deutsche Hochschullandschaft wäre auch im internationalen Wettbewerb geschwächt. Exzellenz lebt dagegen gerade vom Wettbewerb um die besten Ideen, die besten Köpfe – und auch die besten Fördermöglichkeiten.“