Mit ihren gerade einmal 40 Jahren und 7.600 Studierenden zählt die TUHH noch zu den kompakteren, jüngeren Universitäten des Landes. Doch schon 1928 entstanden die ersten Pläne zur Schaffung einer Technischen Universität im Süderelbe-Raum Hamburgs, denn der Stadtteil ist seit jeher klar durch die Industrie geprägt und schrie daher förmlich nach einer Institution, welche die Industrie erforscht, neue Technologien entwickelt, Arbeitsplätze schafft und so den ganzen Stadtteil aufwertet. 1978 war es schließlich soweit: Mit der deutschlandweit einzigartigen Zielsetzung, sowohl regional als auch international orientierte Forschung und „Technik für die Menschen“ zu schaffen, begann eine Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält und auch in Zukunft fortgeschrieben werden soll. Inzwischen zählt die Technische Universität zu den 500 besten Universitäten der Welt und sticht dabei vor allem im Bereich des internationalen Wirtschaftsingenieurswesens heraus: Im Ranking der „Wirtschaftswoche“ rangiert sie unter den Top10 in den Wirtschaftswissenschaften, hinter den „ganz großen“ TU’s in Aachen, Karlsruhe, München oder Dresden.

Dabei hat sich die TU dem Leitbild verschrieben, die Wissenschaft nicht als Selbstzweck gestalten zu wollen: Dem Humboldt’schen Bildungsideal entsprechend, fördert sie vielmehr den Wissenstransfer von der Universität in die Gesellschaft, entwickelt neue Technologien, indem sie mit regional verwurzelten Start-Ups kooperiert und so einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des Stadtteils Harburg und der gesamten Wissenschaftsmetropole Hamburg leistet.

Wie das in der Praxis aussieht, konnten die HamburgerInnen und Hamburger am „schlausten Tag des Jahres“, dem Tag des Wissens am 22. September, vor Ort in Augenschein nehmen: An zahllosen Infoständen konnten Jung und Alt mit eigenen Händen begutachten, was die Wissenschaftsszene Hamburgs, und vor allem die TUHH, in den letzten Jahren so alles hervorgebracht hat. So versuchte sich zum Beispiel Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank mittels einer Virtual-Reality-Brille an einer Herz-Rhythmus-Massage, lauschten die Kinder einem unterhaltsamen Vortrag der Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) oder informierten sich interessierte Teilnehmer über die Funktionsweise des futuristischen Röntgenlasers European XFEL am DESY-Institut.

Außerdem stellten sich Wissenschaftler der TUHH, der UHH, HAW und anderen Forschungseinrichtung den vielen Fragen unserer Nachwuchsforscher und wissenschaftsbegeisterten Bürgerinnen und Bürger. Und wer am Samstag dabei war, der weiß: Um studentischen Nachwuchs muss sich unsere TUHH auf keinen Fall Sorgen machen.

Schon vor dem Tag des Wissens wurden die Feierlichkeiten offiziell mit einem Festakt, zu dem auch Bürgermeister Peter Tschentscher per Videobotschaft zugeschaltet wurde, offiziell eröffnet.

Hiermit möchte ich der TUHH noch einmal persönlich zu diesem Meilenstein gratulieren! Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit und wünsche auch dem neuen Präsidenten der Universität, Ed Brinksma, alles Gute für die kommenden Jahre!